Schon im 12. Jahrhundert begannen sich auf deutschem Boden Städte „aus wilder Wurzel“ zu erheben. Im Gegensatz zu den alten Städten, die in römischer Zeit im Westen und Süden entstanden waren und sich als kirchliche Zentren erhielten – wie Straßburg, Trier, Mainz, Köln und Augsburg – entstanden die neuen als Märkte an Flußübergängen oder an Straßenkreuzungen, zuweilen auch am Fuße einer Burg, in deren Schutz sie sich entwickelten.