Ortsteil Fahrnau (390 m ü. NN)

Fahrnau - der erste und größte Schopfheimer Stadtteil

Was wäre Schopfheim ohne Fahrnau? Ein ganzes Stück kleiner und ärmer. Der Stadtteil im Nordosten ist nicht nur der größte Teilort der Markgrafenstadt, sondern chronologisch auch der erste.

Die einst selbständige Gemeinde Fahrnau schloss sich 1971 freiwillig und Jahre vor allen anderen heutigen Teilorten mit Schopfheim zusammen.

Im 19. und 20. Jahrhundert drückte die Industrialisierung dem einstigen Bauerndorf ihren Stempel auf. Textil- und Schuhfabriken siedelten sich an und lockten viele Arbeiter ins Dorf. Von dieser frühen Industriekultur zeugen heute noch Straßennamen (Hammerschmiedgasse) und die so genannten Laborantenhäuser an der Hauptstraße.

Heutzutage ist Fahrnau längst ein potenter Industriestandort. Im Gewerbegebiet Grienmatt sind hochmoderne Unternehmen der Maschinenbaubranche beheimatet, die auf dem Weltmarkt kräftig mitmischen.

Als einziger der acht Schopfheimer Stadtteile hat Fahrnau auf eine eigene Ortschaftsverfassung mit Ortsvorsteher und Ortschaftsrat verzichtet.


Wappenbeschreibung von Fahrnau

  • In Silber ein roter Dreiberg, auf der mittleren Kuppe vier grüne Farnwedel.

    Fahrnau führte zunächst den von Rankenwerk umgebenen badischen Wappenschild im Siegel, Umschrift GEMEINDESIEGEL FAHRNAU. Im Hinblick auf den erwähnten Bericht von Kolb empfahl das Generallandesarchiv 1903 als Wappen: In silbernem Schild auf blauem Bach ein rotes Mühlrad. Die Gemeinde wollte »als Wappen ein Farnkraut mit einer Au«. Man war damals der Ansicht, daß sich der Ortsname davon herleitet.

    Das 1905 angenommene Wappen zeigt in Silber auf grünem Schildfuß einen viergliedrigen Farnstock. 1954 wünschte die Gemeinde, daß der Farnstock aus einem roten Dreiberg »herauswachse«. Das so gestaltete Wappen nebst der Flagge in den Farben Grün-Weiß hatte das Innenministerium am 12. September 1956 verliehen.