Machbarkeitsprüfung für den ersten Bauabschnitt
Stand: Juli 2022
Netzplanung seit November 2021
Im Rahmen eines geförderten sog. Sanierungsmanagements prüft die Stadt Schopfheim seit November 2021 den Bau eines Nahwärmenetzes, das kommunale und private Gebäude im Kernort versorgen kann. Keimzelle ist eine Trasse, die Teile der Hauptstraße, Wallstraße, Adolf-Müller-Straße, Karlstraße und Torstraße umfasst. Alle privaten Anrainer dieser Trasse haben einen Fragebogen erhalten, mit dem Sie auch ein Anschlussinteresse bekunden konnten.
Technische und wirtschaftliche Machbarkeit
Das Unternehmen endura kommunal hat im Auftrag der Stadt die technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten vor Ort untersucht. Dazu haben die Fachleute bestehende Wärmequellen und die Errichtung neuer Heizzentralen geprüft. Der Fokus lag dabei auf der Vermeidung fossiler und dem Einsatz regionaler Energiequellen. Das Wärmepotenzial wurde dann dem Bedarf gegenübergestellt.
Das Ergebnis der ersten Prüfung: Ein Wärmenetz ist in Schopfheim technisch und wirtschaftlich machbar.
(Bild: Geplante Trasse für die Keimzelle des Wärmenetzes)
Ergebnisse im Gemeinderat vorgestellt
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 18. Juli haben die Vertreter des Beratungsunternehmens endura kommunal den Projektstand präsentiert. Die Ergebnisse und Planungen stießen auf breite Zustimmung. Die Teilnehmer:innen waren einig, dass alle zukunftsfähigen und nachhaltigen Technologien im Rahmen der Netzplanung berücksichtigt werden.
Kenntnis- und Planungsstand
- Ca. 60 Gebäude im Kerngebiet liegen im Anschlussbereich der Trasse. Bei 42 Gebäuden besteht Anschlussinteresse.
- Anzahl der anzuschließenden Kommunalgebäude: 8
- Wärmebedarf der Gebäude, bei denen jetzt Anschlussinteresse besteht: 2.570 MWh
- Die Trassenplanung folgt im geplanten ersten Bauabschnitt dem Bedarf der kommunalen Liegenschaften.
- Für den Betrieb der Heizzentralen werden verschiedene Technologien geprüft u. a. Holz (als Pellets oder Hackschnitzel), Solarthermie und Wärmepumpen.
- Fossile Energiequellen sind für die Regelversorgung nicht vorgesehen. Gegebenenfalls kommen sie in Spitzenlastzeiten zum Einsatz.
Projektfahrplan
- Sommer 2022: Beratungen zur Klärung des Betreibermodells. Hier wird entschieden, wer das Netz baut bzw. betreibt.
- Herbst 2022: Beginn der Betreibersuche, Festlegung der eingesetzten Technologien, detaillierte wirtschaftliche Planung, Tarifermittlung
- Winter 2022: Beginn Untersuchung eines weiteren Netzausbaus.
- 2023: Finanzplanung und Vorbereitung auf den Bau.
- 2024: Geplante Sanierungsarbeiten in der Adolf-Müller-Straße. Im Rahmen der Tiefbauarbeiten kann ggf. auch mit dem Bau des Wärmenetzes begonnen werden.
Der Fragebogen: einfach und unverbindlich Interesse bekunden
Mit dem Fragebogen sichern Sie sich nicht nur die Chance auf regionale Wärme. Wir erheben gleichzeitig Informationen zur jetzigen Energieversorgung. So können wir gleich die richtigen Planungsschritte einleiten.
Jetzt ausfüllen: online-Fragebogen
Wenn die Heizunterlagen zur Hand sind, dauert das Ausfüllen nur wenige Minuten.