Urkunde Eichen

Erste urkundliche Erwähnung von Eichen 807 als Eihheim

Urkunde Eichen

Übersetzung der Urkunde von Eichen

799(?) 796(?) - 801(?) Januar 24, (Bad) Krozingen – Blidsind, Ruadin und seine Frau Swanahilt übergeben Besitz in Eschbach, Herten und Eichen an Kloster St. Gallen.

In Christi Namen. Deshalb schenken wir, Blidsind, Ruadin und meine Ehefrau Swanahilt, im Blick auf Gott und zum Heil unserer Seelen dem heiligen Gallus, dessen Leib im Gau Thurgau im Kloster des heiligen Gallus am Fluß Steinach ruht, oder jener heiligen Mönchsschar, die dort dient, und wo der verehrungswürdige Abt Werdo an der Spitze steht. Wir haben gewollt, dass die Schenkung für immer gilt und mit bereitestem Willen bestätigen wir, das wir diesen Besitz im Gau Breisgau in den Orten Namens Eschbach, Herten und Eichen sowie in deren Gemarkungen besitzen, und zwar mit Höfen, Gütern, Feldern, Wiesen, Weiden, Wäldern, Durchgängen, Häusern, Gebäuden und ihren anschließenden Zugehörden, Gewässern, Wasserläufen, Sklaven, Vieh beiderlei Geschlechts, groß und klein, mit Beweglichem und Unbeweglichem, alles und aus allem das Ganze und vollständig. Und das unter der Bedingung, dass wir in jedem Jahr als Zins 4 Pfennige an denselben (Kloster-)Ort geben (müssen). Nach meinem Tod sollen meine Kinder oder ihre Erben dasselbe Gut innehaben und den Zins errichten. Wenn aber jemand, was ich nicht glaube, sei es ich selber oder irgendjemand von meinen Erben oder sonst jemand oder eine gegenerische (Person) diese Übergabe-Urkunde verletzen wollte, muß er dem eingreifenden Fiskus eine Strafe entrichten, und zwar zahle er zwangsweise 3 Unzen Gold und 5 Silberpfunde. Von dem, was er fordert, soll er aber nichts bekommen, sondern diese gegenwärtige Urkunde soll jederzeit unerschüttert und fest bleiben samt der angefügten Übereinkunft.

Öffentlich verhandelt in dem Ort Krozingen, wovon die folgenden Handzeichen enthalten sind:

*Zeichen Blidsinds, Ruadins und seiner Ehefrau Swanahilt, die die Herstellung dieser Urkunde erbeten haben und sie bestätigen werden. Ich habe am Donnerstag, dem neunten Tag vor den Kalenden des Februars aufgezeichnet, im 33. Jahr der Regierung unseres Herrn Karl, des Königs der Franken und Langobarden, des Patricius der Römer, und unter Graf Odalrich.Ich, der Priester Erchanmar, habe auf Ersuchen und dringenden Wunsch geschrieben und unterschrieben.

Ausfertigung Pergament; Stift St. Gallen Urkunde I 178

Übersetzung: Prof. Klaus Schubring, 2007