Verlegung einer Stolperschwelle und Stolpersteinen
Gegen das Vergessen - Das Europäische Stolperstein-Projekt
VERLEGUNG EINER STOLPERSCHWELLE AM MARKUS-PFLÜGERHEIM
IN WIECHS
Aus der Kreispflegeanstalt Wiechs (heute Markus- Pflüger-Heim) wurden in den Jahren 1940 - 41 insgesamt 108 Bewohner und Bewohnerinnen im Rahmen der T4-Aktion nach Grafeneck und Hadamar „verlegt“. 107 Menschen wurden ermordet, eine einzige Person konnte gerettet werden. T4 steht für die Adresse der Zentraldienststelle Tiergartenstraße 4 in Berlin, die die von den Nationalsoziaslisten geforderten Krankenmorde organisierte.
VERLEGUNG VON STOLPERSTEINEN IN DER HAUPTSTRASSE 49 UND 14 IN SCHOPFHEIM
Meta Mayer, geb. Moch, war die zweite Ehefrau des Kaufmanns Maier Mayer in Schopfheim. Meta wurde im Oktober 1940 nach Gurs deportiert und im September 1942 unmittelbar nach ihrer Ankunft in Ausschwitz umgebracht. Herbert Mayer, war der Sohn des Kaufmanns Maier Mayer in Schopfheim aus dessen erster Ehe mit Frieda Mayer, geb. Rosenberg. Er arbeitete als Jurist in Freiburg und Bad Säckingen. Herbert Mayer erlitt dasselbe Schicksal wie seine
Stiefmutter Meta.
Katharina Waldi war mit einem Christen verheiratet und entging deswegen zunächst der Deportation nach Gurs. Nachdem ihre Fluchtpläne mit Sohn Dieter aufflogen, wurde sie verhaftet. Der sicheren Ermordung kam sie durch Einnahme eines starken Schlafmittels zuvor und verstarb in der Arrestzelle des Rathauses von Schopfheim.
Das Projekt „Stolpersteine“ ist ein grenzüberschreitendes und dezentrales Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus mit Blick und Verantwortung in das Heute und die Zukunft für ein „Nie wieder“.
Kontaktdaten zu Fragen und Informationen:
Internet: www.stolpersteine-wiesental.de
E-Mail: kontakt(at)stolpersteine-wiesental.de
Hauptstraße 49 und 14
z. Hd. Herrn Franz Brandl
Torstraße 3
79650 Schopfheim