Stadtnachrichten

Intelligentes Rückgaberegal und Selbstverbucher


Die letzten Jahre wurde in der Bibliothek fortlaufend an Verbesserungen gearbeitet, ein Teil davon war auch die Einführung der RFID-Technologie. RFID bedeutet „Radio-Frequency Identification“, also die Identifizierung über elektromagnetische Wellen. Durch einen mit Informationen beschriebenen Chip können Medien über ein Feld verbucht werden. Während des Corona-Lockdowns wurden alle Medien RFID-fähig gemacht, außerdem wurde letztes Jahr ein intelligentes Rückgaberegal und der Selbstverbucher geliefert.
Während die Verbuchung an der Theke bereits seit Juli möglich ist, kann aus Pandemiegründen Selbstverbucher und Rückgaberegal erst jetzt in Betrieb gehen.

Selbstverbucher Terminal Stadtbibliothek

Die Vorteile der Technologie liegen auf der Hand: da der reine Ausleih- bzw. Rückgabevorgang durch die Geräte erfolgt, bleibt dem Bibliothekspersonal mehr Zeit für höherwertige Beratung und Information, außerdem bietet kontaktloses Ausleihen und Rückgabe Vorteile in Punkto Hygiene und Datenschutz. Auch sollen so Wartezeiten verringert werden.
Die Gesamtsumme der Maßnahme belief sich auf 42.000 Euro, 16.000 Euro wurden vom Soforthilfeprogramm „Vor Ort für alle“ bezuschusst.
Mit diesem Programm förderte der Deutsche Bibliotheksverband im Jahr 2020 bundesweit zeitgemäße Bibliothekskonzepte in Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohner*innen.

Die nächsten Wochen und Monate wird nun den Kunden die Technologie demonstriert und erklärt, mit dem Ziel, den Großteil der Ausleihen und Rückgaben zukünftig vom Nutzer eigenverantwortlich durchführen zu lassen.
Beim Rückgaberegal sollen die Medien einzeln eingestellt und gleichzeitig der Bildschirm kontrolliert werden, da so Fehlbuchungen vermieden werden können. Der Rückbuchungsvorgang ist sofort abgeschlossen – hier ist der Kunde verpflichtet, auf die korrekte Rückbuchung zu achten, da das Bibliothekspersonal die Medien nicht nochmals kontrolliert.

Beim Ausleihen am Selbstverbucher wird als Erstes der Bibliotheksausweis eingescannt. Vor der Ausleihe muss der Kunde die Medien auf Vollständigkeit überprüfen, fehlt etwas, sollte dies umgehend dem Bibliothekspersonal gemeldet werden. Bis zu zwei Medien gleichzeitig aufgelegt werden. Außerdem ist am Selbstverbucher auch ein Blick ins Bibliothekskonto sowie die Verlängerung der Medien möglich.
Nachdem die Medien eingescannt und ein Beleg ausgedruckt wurde, ist die Ausleihe beendet.

Das Bibliothekspersonal freut sich darauf, mit der neuen Technologie langfristig eine Verbesserung der Servicequalität bieten zu können.
Die Geräte wurden am 19. Juli bereits in Betrieb genommen.