Stadtnachrichten

Schulsozialarbeiterinnen vorgestellt


Irina Schmitz und Marlene Öhler heißen die beiden neuen Schulsozialarbeiterinnen, die Fachbereichsleiter Jürgen Sänger und Volker Hentschel, Fachbereichsleitung Schulen an der Diakonie Lörrach, am Mittwoch, 30. September im Rathaus vorgestellt haben.

Von links: Schulsozialarbeiterinnen Marlene Öhler und Irene Schmitz

Für Volker Hentschel sind die beiden Neuen ein Glücksfall: „Ich bin sehr froh darüber, so kompetente und erfahrene Sozialpädagoginnen als Schulsozialarbeiterinnen in unseren Reihen zu haben“, erklärt er.

Irina Schmitz hat nach ihrem Abitur ein Studium in Trier absolviert und war danach in Karlsruhe tätig. Im November wechselte sie als Schulsozialarbeiterin an die Gewerbeschule und ist seit Anfang September 2020 nun an der Dr. Max-Metzger Grundschule tätig. Marlene Öhler absolvierte nach ihrem Abitur den Bundesfreiwilligendienst, und hat danach ihr duales Studium erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss arbeitete sie 3 Jahre im Haus Weitenau und ist nun seit Februar 2020 als Schulsozialarbeiterin in der Friedrich-Ebert Gemeinschaftsschule beschäftigt.

Jürgen Sänger von der Stadtverwaltung informiert, dass die Schulsozialarbeit ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Schulsystems in Schopfheim sei, und mittlerweile 3 Vollzeitstellen verteilt auf THG, Friedrich-Ebert-Schule und Dr. Max-Metzger Schule besetzt sind. Wie wichtig dies nach dem bedingten Schulausfall durch Corona und den Sommerferien ist, zeigen die zahlreichen Anfragen und Hinweise auf Probleme in der Schule oder im sozialen Umfeld zuhause. Oft handelt es sich um Streitigkeiten unter Schülern, Schulangst,Verhaltensauffälligkeiten durch z.B. Vernachlässigung im Elternhaus (keine angemessene Kleidung oder Essen) oder die Trennung der Eltern.

Die Hilfe wird unterschwellig angeboten, so haben die Kinder z.B. direkten Zugang zu den Schulsozialarbeitern, da diese ihre Büros in den jeweiligen Schulen haben. Das erleichtert die direkte Kontaktaufnahme und die Mitarbeiter sind auch zur Verschwiegenheit verpflichtet. Dies macht es oft einfacher die Hilfe zu suchen oder anzunehmen, als bei den Lehrern, Eltern oder im Jugendamt. Auch finden sog. Gruppenarbeiten und Vorstellungsrunden an Elternabenden statt, um den Kindern, Jugendlichen und Eltern die Arbeit der Schulsozialarbeit näher zu bringen und erste Kontakte zu knüpfen.

Normalerweise wird einmal im Jahr ausführlich über die Schulsozialarbeit in Schopfheim im Verwaltungsausschuss berichtet. Aufgrund des Schulausfalls hinsichtlich Corona findet dies nun im Frühjahr 2021 statt.